Bitte schlaf
doch endlich!

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Schlafen Sie auch schlecht?  Und das vielleicht schon seit Tagen, Wochen oder Monaten? Dann sind Sie in guter Gesellschaft. 70% der Eltern, die zu uns in die Babyambulanz kommen wünschen sich, dass ihr Kind besser einschläft oder länger am Stück schläft. Ein müdes Baby ist oft quengelig, weinerlich oder schreit vermehrt.

Der Schlafmangel führt bei den Erwachsenen zu Reizbarkeit, Dünnhäutigkeit, Gedächtnislücken und schwächt das Immunsystem. Das bedeutet, dass auch der Tag deutlich beeinträchtigt wird. Gerade in den ersten drei bis vier Monaten fällt es Babys schwer sich zu beruhigen, einzuschlafen, in den Tiefschlaf zu finden und nachts weiterzuschlafen. Manche Babys sind auch schnell über den müden Punkt, weil sie so fasziniert von ihrer Umwelt sind, dass sie darüber ihre Müdigkeit zu vergessen scheinen. Nicht selten führt der gestörte Schlaf zu ständiger Übermüdung des Babys und zur Erschöpfung seiner Eltern.

Auch viele anfangs gute Schläfer entwickeln im ersten Lebensjahr oder später Ein- und Durchschlafschwierigkeiten. Wenn das Einschlafen gefühlt endlos dauert und/oder die Nächte immer wieder unterbrochen sind liegen die Nerven oft blank.

Die Beratung beginnt mit einer ausführlichen Anamnese und Situationsanalyse. Schon am Telefon können Sie uns Ihre Situation schildern. Sie erhalten von uns vor dem Erstgespräch einen Elternfragebogen und ein 24-Stunden-Protokoll. Darin geht es um Informationen über die Schwangerschaft, Geburt,verschiedene Belastungen, Entwicklung der Problematik und bisherige Versuche, die Situation zu ändern. Sie formulieren, wie Sie sich eine wünschenswerte Schlafsituation vorstellen. Wir schauen dann gemeinsam was dem Alter, dem Entwicklungstand und dem Gesundheitszustand des Kindes entsprechend realistisch ist. Es geht darum Beruhigungstechniken zu finden und einzuüben. Mithilfe von kurzen Videosequenzen sehen wir uns gemeinsam die Ausdrucksweisen und Feinzeichen der Kinder an. Wir möchten mögliche Missverständnisse aufklären und Handlungsvorschläge machen und die Kinder in ihren Regulationsfähigkeiten unterstützen. Damit am Ende alle wieder einen erholsamen Schlaf haben.

 

 

Meike Kollmeyer